Montag, 21. August 2017

[Rezension] Königin der Schatten - Verbannt

Kelsea Glynn hat sich als wahre Herrscherin erwiesen. Um ihr Land vor einer schrecklichen Invasion durch das Nachbarreich Mortmesne zu schützen, hat sie sich in die Hände ihrer größten Feindin begeben: der Roten Königin. Doch damit nicht genug, die Rote Königin ist inzwischen auch im Besitz von Kelseas wertvollen Saphiren. Sollte es ihr gelingen, sich deren Magie zu bemächtigen, ist ganz Tearling dem Untergang geweiht. Während Mace als Regent auf dem Thron von Tearling fieberhaft an einem Plan arbeitet, um Kelsea aus den Kerkern der Roten Königin zu befreien, kommt es im finsteren Mortmesne zum finalen Showdown zwischen den beiden Königinnen …


Erika Johansen wuchs in der San Francisco Bay Area auf, wo sie heute noch lebt. Sie besuchte das Swarthmore College und wurde Anwältin. Zusätzlich absolvierte sie den renommierten Iowa Writer's Workshop. Eine Rede Barack Obamas über die Freiheit inspirierte sie zu ihrem Debütroman Die Königin der Schatten.
Ich habe lange auf den dritten Teil gewartet. Den ersten und zweiten habe ich verschlungen und auch den dritten Teil habe ich, trotz einiger Schwierigkeiten, innerhalb weniger Tage gelesen.
Der Einstieg gelang mir nach der längeren Pause relativ gut, auch wenn ich mich erst einmal erinnern musste. Rückblenden oder zumindest einige Erwähnungen aus den vorangegangenen Teilen, hätten den Einstieg etwas erleichtern können.
Kelsea hat sich immer weiter entwickelt, ist stärker geworden und hat kaum noch schwächen, was sie aber etwas menschlicher gemacht hat. Auch wird sie lange Zeit nur wenig erwähnt, so dass man das Gefühl bekommt, dass sie nicht mehr die Hauptrolle in der Geschichte spielt.
Dafür erzählen viele Nebencharaktere ihre Geschichten, manche waren wichtig, andere Langweilten mich etwas und auch im Nachhinein kann ich nicht sagen, dass ich sie unbedingt brauchte, um die Handlung zu verstehen. Etwas weniger von den Nebencharakteren und dafür mehr von Kelsea hätte mir hier besser gefallen.
Was mir auch Schwierigkeiten bereitete, war die Königin von Mortmesne. Sie kam mir in dem letzten Teil sehr böse vor, zumindest wurde sie so beschrieben. Aber jetzt im letzten Teil, schien sie sich völlig gewandelt zu haben. Ich hatte den Eindruch, dass sie irgendwie schwacher war, als in den Teilen zuvor. Das machte es schwieriger die Entwicklung zu durchschauen und ich konnte sie nicht mehr mit dem Charakter aus dem vorherigen Buch übereinbringen.
Dann kam das Ende des Buches und ich war enttäuscht. Ohne zu viel verraten zu wollen, muss ich doch sagen, dass es für mich persönlich so gar nicht gepasst hat und es mich total unzufrieden zurück lies. Es war viel zu offen und zu viele Fragen blieben unbeantwortet.
Alles in allem war der dritte Band etwas enttäuschend, auch wenn ich ihn innerhalb weniger Tage durchgelesen habe. Das war eher, weil ich die Hoffnung hatte auf ein gutes Ende zu treffen, was für mich persönlich nicht der Fall war.
Dennoch sollte sich jeder selbst ein Bild vom dritten Band der Königin der Schatten machen.
Cover: 5/5 Federn: Das Cover finde ich passend, wie auch schon seine zwei Vorgänger.

Inhalt: 3/5 Federn: Teilweise war das Buch langatmig, teilweise richtig spannend, doch an seine Vorgänger reicht es nicht heran. Das Ende gab mir dann den Rest.

Schreibstil: 4/5 Federn: Leider hat auch der Schreibstil etwas nachgelassen, es war kaum ein roter Faden zu erkennen, dennoch konnte ich das Buch kaum aus der Hand packen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es endet.

Spannung: 3/5 Federn: Leider gab es immer wieder langatmige Hintergrundgeschichten, die für mich nicht unbedingt hätten sein müssen.

Charaktere: 3/5 Federn: Die Hauptprotagonistin kam für mich in diesem Buch viel zu kurz.

Insgesamt bekommt dieser Abschluss von mir leider nur 3 von 5 Schreibfedern:



1 Kommentar:

  1. Hey :)

    Mir fehlen vom Buch noch rund 150 Seiten, die ich vermutlich heute oder morgen lese. So weit ich bis jetzt gekommen bin, kann ich dir in vielen Punkten zustimmen.
    Mir fiel der Einstieg auch etwas schwer, teilweise konnte ich die Namen nicht mehr zuordnen und war echt verwirrt. Und auch ich finde die Entwicklung der roten Königin etwas merkwürdig, wobei ich nicht weiß, ob ich etwas aus den anderen Büchern vergessen habe. Aber ich fand es echt komisch, dass die Frau mir stellenweise fast sympathisch war.

    Auf das Ende bin ich sehr gespannt, das polarisiert ja anscheinend ziemlich. Aktuell hab ich auch schon einen leisen Verdacht, wo es hingehen könnte und vielleicht ist es ja nicht so schlimm, wenn man drauf eingestellt ist :D

    Liebe Grüße
    Lena

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