Donnerstag, 8. Juni 2017

[Rezension] An der Ostsee sagt man nicht Amore

Als Anne während ihrer Hochzeit mit dem Italiener Fabio ein schwerwiegendes Geheimnis ihres Angetrauten entdeckt, flüchtet sie Hals über Kopf nach Rügen – dem Ort ihrer Jugend. Dort trifft sie auf Fritz, der wenig begeistert über den Gast aus Berlin ist und sich störrisch gibt. Während Anne mit der Enttäuschung und Wut über ihre so schnell gescheiterte Ehe kämpft, will Fritz, seit seine große Liebe Janine ihn für einen Bänker verlassen hat, von Frauen nichts mehr wissen. Vielleicht kommen die beiden sich gerade deswegen langsam immer näher …


 
Katharina Jensen, geboren 1984, verbrachte ihre Kindheit und Jugend an der Ostseeküste in Stralsund und auf der Insel Rügen, bevor sie zum Psychologiestudium und arbeiten nach Berlin zog. An die Ostsee, vor allem auf die Insel Rügen, zieht es sie nach wie vor mehrmals im Jahr: Denn was gibt es schöneres, als dort das leichte Wiegen der Dünen im Wind zu beobachten und den Sand zwischen den Zehen zu spüren?

»An der Ostsee sagt man nicht Amore« beginnt ziemlich seicht. Man muss sich die ersten paar Kapitel ab und zu zwingen weiter zu lesen, da es doch etwas langatmig ist und sich in die Länge zieht. DOch ist man darüber ersteinmal hinaus, wird das Buch doch noch recht gut. Die Geschichte an sich ist schön geschrieben und ich kann auch einige der Charaktere gut nachvollziehen.
Allerdings habe ich mir bei Anne einige Fragen gestellt und konnte auch nicht all ihre Entscheidung wirklich nachvollziehen. Ich möchte hier aber auch nicht zu viel verraten.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, da viel in () Klammern gesetzt wurde und die Sätze dadurch ziemlich verschachtelt waren. Ab und zu musste ich zwei Mal lesen um den Sinn dahinter zu verstehen. Bis auf diese Ausnahme hat die Autorin einen schönen Schreibstil.
Das Ende des Buches war ziemlich vorhersehbar und nahm dem ganzen dadurch die Spannung.
Auch das Cover ist zwar hübsch anzusehen, aber eben nichts außergewöhnliches.
Alles in allem eine schöne Geschichte, die leider etwas zu leicht zu durchschauen war. Auch die Spannung war leider nicht wirklich vorhanden.
Cover: 3/5 Federn: Hübsch anzusehen, würde mir in der Buchhandlung aber leider nicht auffallen.

Inhalt: 3/5 Federn: Etwas zu leicht zu durchschauen und teilweise zu langatmig.

Schreibstil: 4/5 Federn: Bis auf das eine Manko mit den Klammern, hat die Autorin einen flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil.

Spannung: 2/5 Federn: Am Anfang war es doch etwas schleppend und auch das Ende war zu leicht zu durchschauen.

Charaktere: 4/5 Federn: Vor allem Fritz mit seiner Mentalität konnte ich sehr gut nachvollziehen, nur Annes Entscheidungen konnte ich nicht immer verstehen. Aber die Figuren haben Tiefe.

Insgesamt vergebe ich wirklich gute 3 von 5 Schreibfedern.




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