Montag, 3. Oktober 2016

Rezension zu »Jane Eyre«

Die märchenhaft anmutende Geschichte der Waise von Lowood, von einer unbekannten Debütantin in einem weltfernen Provinznest verfasst, eroberte im Nu einen wichtigen Platz in der Weltliteratur – und behauptet ihn noch immer. Die unerhört eigenständige und eigensinnige Heldin gewinnt ihre Größe im existenziellen Widerstreit zwischen tiefem Liebesverlangen und dem, was der menschlichen Seele letztlich die Selbstachtung erhält: dem Gefühl persönlicher Integrität. Selbst als das zum Greifen nahe Glück auf ewig verloren scheint, bleibt sie sich treu. Janes unbedingte Ehrlichkeit rührt bis heute nicht nur das Herz des finsteren Mr. Rochester, sondern jede neue Generation von Leserinnen und Lesern.



Charlotte Brontë (1816–1855) war neben Emily und Anne die Dritte im Bunde der literarisch hochbegabten Schwestern. Nach dem frühen Tod der Mutter übernahm sie die Fürsorge für die jüngeren Geschwister. Zwei Jahre unterrichtete sie an einem Brüsseler Internat, dann kehrte sie endgültig in die Abgeschiedenheit des väterlichen Pfarrhauses im englischen Moor zurück.

Ich war sehr gespannt auf diesen Klassiker. Die Protagonistin Jane ist eine Frau, die ihren eigenen Weg geht, in einer Zeit in der die Frauen nicht viel zu sagen haben.
Die Autorin hat es geschafft eine sympathische Protagonistin zu beschreiben und so schon in der damaligen Zeit für die Rechte der Frau zu kämpfen.
Das Lesen ging mir die meiste Zeit flüssig von der Hand, doch es gibt auch zähe Stellen, an denen ich mich zwingen musste weiter zu lesen. Manchmal hat die Autorin sich in einem Thema verloren, bevor die Geschichte wieder richtig weiter ging.
Auch kam es vor, dass Nebenhandlungen zu viel an Gewicht bekamen, wo man doch eigentlich wissen wollte wie es der Protagonistin erging.
In diesem Buch lernt man einen Menschen von Grund auf kennen, da Jane die Geschichte schon von Anfang an aus Kindertagen erzählt.
Wenn man sich für Klassiker aus der Literatur interessiert, sollte man dieses Buch unbedingt lesen.
Cover: 5/5 Federn: Das Cover ist ansprechend und hübsch gestaltet

Inhalt: 4/5 Federn: Bis auf einige Längen, war der Inhalt ansprechend und Bildich geschrieben.

Schreibstil: 4/5 Federn: Der Schreibstil ist bildlich beschrieben, nur ab und zu verliert die Autorin sich in Details.

Spannung: 4/5 Federn: Es gibt ein paar Längen, doch ansonsten ist das Buch spannend geschrieben.

Charaktere: 5/5 Federn: Die Charakere sind bildlich beschrieben und haben Tiefe.

Insgesamt vergebe ich für diesen gelungenen Roman 4 von 5 Schreibfedern.



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