Freitag, 8. Juli 2016

Rezension zu »Die Brücke der Gezeiten«

Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Aber alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag. Aber es sind drei unscheinbare Menschen – ein gescheiterter Magie-Schüler, eine Spionin und Mörderin, die ihr Gewissen entdeckt, und ein einfaches Marktmädchen –, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden …



Der neuseeländische Schriftsteller David Hair wurde für seine Jugendromane bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Brücke der Gezeiten ist seine erste Fantasysaga für Erwachsene. Nach Stationen in England, Indien und Neuseeland lebt er nun in Bangkok, Thailand.
Der Einstieg in das Buch war etwas schwierig, weil man erst einmal bei den ganzen Charakteren durchsehen muss. Es gibt viele davon und die ersten Kapitel über werden sie vorgestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob es notwendig war, alle möglichen Charaktere mit Vor und Nachnamen zu nennen.  Auch gibt es eine Menge Erklärungen in dem Buch, was wohl bei dem Auftakt zu einer Reihe verständlich ist.
Der Schreibstil des Aurors ist flüssig und angenehm zu lesen. Durch viele Erklärungen gab es einige Längen, die für mich persönlich manchmal zu viel wurden. Man hat dann das Bedürfnis mit dem Lesen aufzuhören und nicht wieder anzufangen. Man ist dann einfach nicht mehr im Lesefluss drin, auch wenn ich verstehe, dass die Erklärungen für den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig waren, sind sie für mich doch ein Kritikpunkt. Genauso kam ich mit dem Springen zwischen den verschiedenen Geschichten und Handlungssträngen nicht ganz so klar.

Wer High-Fantasy mag und keine Probleme mit langen Erklärungen und dem Hin und Herspringen zwischen den Handlungssträngen hat, für den wird dieses Buch wahrscheinlich genau das richtige sein. Man muss auch detailreiche Erklärungen mögen und sich von langen Reden nicht abschrecken lassen.
Cover: 5/5 Federn: Das Cover is für mich noch das Beste an dem Buch.

Inhalt: 3/5 Federn: Die Geschichte an sich ist interessant, aber meiner Meinung schlecht umgesetzt.

Schreibstil: 3/5 Federn: Der Schreibstil ist flüssig, doch durch die Längen wird der Lesefluss gestört.

Spannung: 2/5 Federn: Die Spannung leidet sehr unter den langen Erklärungen.

Charaktere: 3/5 Federn: Die Charaktere an sich sind bildlich beschrieben, doch man verliert sehr schnell den Überblick.

Insgesamt vergebe ich für dieses Buch 3 von 5 Schreibfedern




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