Freitag, 15. Mai 2015

Rezension zu Elias und Laia

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Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.
Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...
 




Sabaa Tahir war Redakteurin bei der Washington Post. Berichte über den Nahen Osten beschäftigten sie und führten schließlich dazu, dass sie ihren ersten Roman schrieb. Sie wollte eine Geschichte erzählen, die die Gewalt in unserer Welt abbildet. Sie wollte aber auch Figuren erschaffen, die in dieser Welt Hoffnung finden. Die nach Freiheit suchen und sich für die Liebe entscheiden, egal gegen welche Widerstände. Aus diesem Impuls heraus entstand ihr erster Roman, Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken.

*Hier* könnt ihr ein Interview mit der Autorin finden.



Allein das Cover dieses Buches fand ich sehr ansprechend und ich war wirklich gespannt, was mich nach dem Klappentext erwartete. Der Einstieg gelang gut und man konnte sich gleich in die Geschichte einfühlen. Die Autoren beschreibt das rund herum wirklich gut, so dass man sich die Umstände unter denen Laia und Elias leben, bildlich vorstellen konnte. Auch die Gefühle der Protagonisten werden gut beschrieben und man leidet mit ihnen. Eigentlich möchte man ihnen am liebsten irgendwie helfen.
Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben, wobei immer abwechselnd ein Kapitel aus Laias und eins aus Elias' Sicht geschrieben ist. Normalerweise mag ich solche Szenenwechsel nicht, doch bei diesem Buch fand ich das sehr gut gelöst, da beide Handlungsstränge erst aufeinander zulaufen mussten und man so besser den Überblick behalten konnte.
Auch konnte ich in diesem Buch kaum ausschweifende Längen finden, ich konnte es meistens nicht aus der Hand legen und musste unbedingt wissen wie es weiter geht.

Für mich ein wirklich gelungenes Buch, das man unbedingt lesen sollte. Das Ende lässt auf eine Fortsetzung schließen und ich hoffe, dass die Autorin schnell weiterschreibt.

Cover: 5/5 Federn: Ein wirklich schönes und geheimnissvolles Cover welches mich sehr ansprach. Vor allem das Gesicht der Frau im Auge des Mannes ist ein echter hingucker, wenn man es dann erst einmal entdeckt hat.



Inhalt: 5/5 Federn: Die Geschichte ist gut durchdacht und durch die verschiedenen Perspektiven auch sehr gut nachzuvollziehen.

Schreibstil: 5/5 Federn: Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen.

Spannung: 5/5 Federn: Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, die den Spannungsbogen stets oben halten und einen daran hindern, das Buch aus der Hand zu legen.

Charaktere: 5/5 Federn: Die Charaktere sind komplex gestaltet und durch die zwei Sichtweisen, kann man einiges von den Hauptprotagonisten erfahren. Zum Beispiel auch, wie sie auf den jeweils anderen wirken.

Alles in allem vergebe ich für dieses gelungene Buch 5 von 5 Schreibfedern.

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